27.01.2016
Seit dem 1.1.2016 wird in der neurochirurgischen Abteilung des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder Trier bei ausgewählten Patienten, die elektiven lumbalen Spondylodesen unterzogen werden, ein spezielles Konzept angewendet.
Seit den neunziger Jahren werden in den
chirurgischen Gebieten Programme für verbesserte und beschleunigte Erholung
nach operativen Eingriffen bei bestimmten Patientengruppen angeboten. Bei
geplanten Eingriffen wird vom ersten Kontakt mit dem Patienten bis zu seiner
Entlassung aus dem Krankenhaus, sowie der nachfolgenden Rehabilitation und der
Wiedereingliederung in das Berufsleben ein strukturiertes interdisziplinäres
Behandlungskonzept nach evidenzbasierten Kriterien angewendet. Dabei wird auch
dem zunehmend beobachteten Bedürfnis der Patienten nach einem möglichst kurzen
stationären Aufenthalt Rechnung getragen. Durch Reduktion der Invasivität der
Eingriffe, frühe Mobilisation noch am Operationstag und möglichst
Drainage-freier operativer Versorgung bzw. frühestmöglicher Entfernung
der Wunddrainagen und des Blasenkatheters sollen sich reduzierte
Komplikationsraten, wie beispielsweise nosokomialer Infekte, Thrombosen und
Embolien einstellen.
Das Konzeptes besteht vor allem in:
- ausführlicher Patienteninformation und -motivation
vor der Behandlung und über den gesamten Behandlungsverlauf
- Reduktion des operativen Traumas und der
Stressreaktion des Patienten,
- Frühmobilisation mit intensivierter
Schmerztherapie,
-
Förderung der Patientenautonomie und Behandlung als gleichwertigen Partner
Seit
dem 1.1.2016 wird in der neurochirurgischen Abteilung des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder Trier bei ausgewählten Patienten, die elektiven lumbalen
Spondylodesen unterzogen werden ein solches Konzept angewendet.