Chronische Schmerzen im Zentrum

Als Warnsignal des Körpers ist der Schmerz für den Menschen überlebenswichtig. Er hat die Aufgabe, den Körper zu schützen, indem er auf Verletzungen oder Entzündungen hindeutet. Meist geht dem Schmerz ein Reiz voraus, der lokal und zeitlich begrenzt ist. Ist dies der Fall, spricht man von einem akuten Schmerz. Bleibt dieser jedoch über einen langen Zeitraum bestehen und kann nicht mehr mit einem bestimmten Auslöser in Verbindung gebracht werden, verselbstständigt sich der Schmerz und wird zur Qual für den Betroffenen. Unter chronischen Schmerzen leiden hierzulande mehrere Millionen Menschen.

Im Rahmen einer Patientenveranstaltung des Wirbelsäulenzentrums Trier am 10. Juni 2017 im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder informieren Neurochirurgen und Orthopäden über Behandlungsmöglichkeiten bei chronischen Schmerzen. Welche Behandlungen bietet die moderne konservative Rückenschmerztherapie? Welche Therapieoptionen eröffnet die Neurochirurgie? Und wie funktioniert die neue Schmerzschrittmacher-Therapie und wann und für wen ist sie geeignet? Diese und weitere Fragen beantworten die medizinischen Experten.

Professor Dr. med. Martin Bettag, Chefarzt der Abteilung für Neurochirurgie des Brüderkrankenhauses und Leiter des Wirbelsäulenzentrums Trier wird in das Thema einführen. Christian Lang, Chefarzt der Abteilung für konservative Orthopädie im Birkenfelder DRK-Elisabeth-Krankenhaus, widmet sich der modernen konservativen Rückenschmerztherapie. "Mit Strom gegen den Schmerz" heißt es dann im Vortrag von Dr. med. Gernot Surges, Oberarzt der Abteilung für Neurochirurgie im Trierer Brüderkrankenhaus. Er wird die Funktionsweise der noch jungen HF 10-Therapie ("Schmerzschrittmacher") erläutern und erklären, für welche Patienten diese Behandlung geeignet ist.

Das Patienten-Informationszentrum des Brüderkrankenhauses wird mit einem Informationsstand präsent sein. Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist nicht erforderlich.